Nachhaltigkeit ist für Haberkorn schon immer wichtig und die Mobilitätsfrage der Mitarbeiter von zentraler Bedeutung. Andrea Sutterlüty, Nachhaltigkeitsbeauftragte der Firma Haberkorn, berichtet von gesellschaftlichen und ökonomischen Herausforderungen und erklärt, warum Haberkorn voll auf den Ausbau der Elektromobilität setzt.
Das Projekt:
Standorte: Wien, Graz, Wolfurt, Leonding
je Standort 1 bis 8 Wallboxen
vlotte Produkt: Fuhrparklösung
Firmenparkplatz Außenbereich
Was waren die Beweggründe für Haberkorn in dieses Projekt und in die E-Mobilität zu investieren?
Andrea Sutterlüty: Die gesellschaftlichen und ökologischen Herausforderungen sind enorm. Wir leben im wahrsten Sinne des Wortes auf zu großem Fuß. Dies bedeutet, wir verbrauchen zu viele Ressourcen, zu viel CO2. Nachhaltig handeln ist für Haberkorn eine zentrale Wertehaltung. Wir beschäftigen uns deshalb schon seit Jahren intensiv mit den Themen Klimaschutz und Energieeffizienz und haben unseren CO2-Fußabdruck seit 2008 um 38,7 % reduziert.
Bei der Nachhaltigkeit verfolgen wir einen ganzheitlichen Ansatz und E-Mobilität ist ein Teil dessen. Elektrofahrzeuge leisten einen wichtigen Beitrag zur Reduzierung der CO2-Emissionen. Aus diesem Grund haben wir uns bereits einige Elektroautos für den Firmenfuhrpark angeschafft und im Rahmen von verschiedenen Mobilitätsmaßnahmen möchten wir unsere Belegschaft zum Thema klimafreundliche Mobilität sensibilisieren und konkrete Anreize schaffen, damit die Mitarbeiter vermehrt „sanft“ zur Arbeit kommen.
Die Elektroautos für den Firmenfuhrpark geben wir beispielsweise für Mitarbeiter gegen Bezahlung auch für die Privatnutzung frei. Die Poolautos können an Abenden und Wochenenden ausgeliehen werden und auch untertags für Arztbesuche und Behördengänge. Dieses firmeninterne Carsharing wird bereits sehr gut angenommen. Durch dieses Angebot können unsere Mitarbeiter auf ein eigenes Auto oder zumindest auf das Zweitauto der Familie verzichten. Speziell für Kurzstrecken und im Stadtverkehr bieten sich hier Elektroautos an.
Worauf kommt es Ihrer Meinung nach bei der Ladeinfrastruktur besonders an?
Wichtig ist in erster Linie, dass die Ladestationen funktionieren, wenn sie gebraucht werden. Die E-Autos werden meist über Nacht angesteckt, damit sie am nächsten Morgen wieder voll aufgeladen sind. Darauf sollte man sich verlassen können. Außerdem spielt die öffentliche Ladeinfrastruktur eine große Rolle, damit das E-Auto auch unterwegs auf Dienstreisen geladen werden kann.
Aus Sicht unseres Fuhrparkmanagements ist es zudem wichtig, dass das System im Hintergrund statistische Auswertungen des Fuhrparks und umfangreiche Analysen zur Nutzung und Auslastung der Poolfahrzeuge ermöglicht, z.B. hinsichtlich Fahrzeugtyp, Nutzer/Fahrer und Kostenstelle.
Bei der Ladeinfrastruktur haben Sie sich für vkw vlotte als Partner entschieden. Was gab dafür den Ausschlag?
Mit der illwerke vkw AG arbeiten wir schon seit Jahren in verschiedenen Bereichen eng zusammen mit dem Ziel, einen Beitrag zum Klimaschutz und zur Energieautonomie 2050 zu leisten. Aufgrund der positiven Erfahrungen haben wir uns entschieden, bei der Ladeinfrastruktur für unsere elektrisch betriebenen Fuhrparkautos auch mit der illwerke vkw AG zusammenzuarbeiten. Das Angebot der vkw vlotte hat uns auf Anhieb überzeugt durch das gut durchdachte Konzept.
Wie verlief das Projekt und die Zusammenarbeit während dieser Zeit?
Von Beginn an fühlten wir uns sehr gut betreut. Angefangen von der Beratung, über die Ausarbeitung des Konzeptes und der Planung bis hin zur Umsetzung - alles in allem verlief der gesamte Prozess problemlos und sehr professionell.
Was waren die größten Herausforderungen bei dem Projekt?
Die größten Herausforderungen waren eher technischer Natur. Beispielsweise war es für die Auswertung unseres Fuhrparks notwendig, das Analysetool nachzuschärfen und für unseren Bedarf anzupassen. Damit die verschiedenen Systeme miteinander kommunizieren können und der Informationsaustausch funktioniert, musste sichergestellt werden, dass die Schnittstellen zueinander kompatibel sind.
Wichtig war es uns, dass die Ladeinfrastruktur nachträglich auf einfachsten Wege ausgebaut werden kann, egal ob für unsere Fuhrparkautos oder für unsere Mitarbeiter, die ihr E-Auto während der Arbeitszeit laden möchten.
Planen Sie weitere Aktivitäten im Bereich E-Mobilität?
Aktuell verfügen wir zwar noch über einen relativ kleinen Fuhrpark mit E-Fahrzeugen, deshalb spielt auch die Ladeinfrastruktur noch keine so große Rolle. Mit der Zunahme neuer Modelle am Markt wird sich das jedoch ändern. Der Ausbau der Ladeinfrastruktur im Unternehmen wird entsprechend sukzessive vorangetrieben.
Das ist die Haberkorn GmbH:
- Familienunternehmen mit Sitz in Wolfurt
- mehr als 2.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in über 30 Standorten in der DACH-Region und in Osteuropa
- heute zählt Haberkorn zu den führenden technischen Händlern Europas
- Nachhaltigkeit ist essentieller Bestandteil der Unternehmensphilosophie
- Fuhrpark mit 8 Elektrofahrzeugen an 5 Standorten
- Diverse Mitarbeiter-Angebote: Belohnungssystem für umweltfreundliche Anreise, jährliche Nachhaltigkeitswoche inkl. Probefahrten mit E-Autos, Ausleihe der E-Firmenautos gegen Bezahlung für Privatnutzung