Unter Lastmanagement versteht man eine aktive Steuerung des Stromverbrauchs. Wenn die Wallboxen mit einem integrierten Lastmanagement ausgestattet sind, kann eine maximale Leistung festgelegt werden. Sollte aber dieser Wert überschritten werden, dann greift das Lastmanagement ein und reduziert den Stromverbrauch für das E-Auto. Insbesondere wenn mehrere E-Autos gleichzeitig an einem Standort geladen werden (z.B. in Wohnanlagen), sind intelligente Lösungen gefragt. Durch das Lastmanagementsystem wird die verfügbare Leistung optimal verteilt und Sie sparen sich so eine kostspielige Netzanschlusserweiterung.
Beispiel:
Am Standort sind zwei Wallboxen (Ladeleistung je Wallbox: max. 22 kW) installiert. Die Leistung des Netzanschlusses ist aber auf 35 kW begrenzt, weil die Leitung nicht mehr hergibt. Da die Wallboxen ein integriertes Lastmanagement haben, wird dieser Wert eingestellt. Ein Renault Zoe kann somit mit der maximalen Ladeleistung von 22 kW geladen werden, wenn kein weiteres E-Auto am Standort lädt. Wird jetzt aber die zweite Wallbox von einem anderen Renault Zoe genutzt, kann nicht mehr mit 22 kW Ladeleistung geladen werden. Insgesamt müsste dann eine Leistung des Netzanschlusses von 44 kW vorhanden sein. Da aber die Leistung auf 35 kW begrenzt ist, greift jetzt das Lastmanagement ein und beide Autos können mit 17,5 kW geladen werden - jeder somit zur Hälfte.